Aktuelle Veranstaltungen
12. April 2022, 12:00 Uhr – 18. Mai 2022, 18:00 Uhr
Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße
Neue Sonderausstellung »Postsowjetische Lebenswelten«
Die Ausstellung wirft Schlaglichter auf den sozialen Ausnahmezustand jenes Jahrzehnts, in dem die Menschen den Härten der Transformationszeit und der Ernüchterung über kapitalistischen Wildwuchs ausgeliefert waren. Sie nimmt die Lebensverhältnisse in den Blick und macht die Wanderungsbewegungen sichtbar, die Menschen auf der Suche nach Arbeit und Wohlstand die Heimat verlassen ließen.
eine Ausstellung der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Ansprechpartner*innen
Kathrin Schwarz M. A.
Veranstaltungen/ ÖffentlichkeitsarbeitTel. 0361/219212-14
E‑Mail schwarz@stiftung-ettersberg.de
19. Mai 2022, 18:00 Uhr – 03. Juli 2022, 18:00 Uhr
Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße
Neue Sonderausstellung »Am Leben vorbei. Kinder und Jugendliche in sonderpädagogischen, psychiatrischen und Behinderteneinrichtungen in den DDR-Nordbezirken«
Die Ausstellung widmet sich dem Leben von Kindern und Jugendlichen mit geistigen und körperlichen Behinderungen in der DDR. Dabei werden vor allem ihre Unterbringung, ihre Betreuung, ihre Integration, die Bildungs- und Therapieangebote in staatlichen und konfessionellen Einrichtungen sowie die gegen sie gerichteten Zwangsmaßnahmen thematisiert. Sechs Einzelschicksale dokumentieren die Lebenswelten von Mädchen und Jungen mit unterschiedlichen Behinderungen.
Zur Eröffnung stellt Dr. Nils Löffelbein die Studie zur »Unterbringungssituation von Kindern und Jugendlichen in Einrichtungen der Behindertenhilfe und Psychiatrie in der BRD (1949 - 1975) und der DDR (1949 - 1990)« vor, Manfred May wird das Thema für Thüringen verorten. Die Journalistin Blanka Weber moderiert das Gespräch.
eine Kooperation mit dem Thüringer Landesbeauftragten für die Aufarbeitung der SED-Diktatur
eine Ausstellung der Landesbeauftragten für Mecklenburg-Vorpommern für die Aufarbeitung der SED-Diktatur
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Kathrin Schwarz M. A.
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31. Mai 2022, 18:00 Uhr
Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße
Wissenschaft im Kubus »Wutanfall – eine Punkband im Visier der Staatssicherheit«
Die legendäre Leipziger Band »Wutanfall« war von 1981 bis 1984 eine der ersten Punk-Gruppen der DDR. Die Bandmitglieder wurden beobachtet, verhört, bespitzelt und verurteilt. Die Fotografin Christiane Eisler spricht mit dem Sänger der Band Jürgen Gutjahr über ein Lebensgefühl und wie es war, die volle Härte des Staates zu spüren.
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09. Juni 2022, 18:00 Uhr
Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße
Buch im Kubus »Nachwendekinder: Die DDR, unsere Eltern und das große Schweigen«
Wann ist die Zeit zu schweigen und wann gibt es eine Zeit zum Sprechen? Johannes Nichelmann, geboren kurz vor dem Zusammenbruch der DDR, wuchs mit dem Schweigen seiner Familie über das Leben im real-existierenden Sozialismus auf. Doch er möchte mehr wissen, weil die DDR auch ein Teil seiner Biografie ist. Wie viel DDR steckt noch in der Nachwendegeneration und warum ist das Sprechen darüber so schwierig?
Darüber diskutiert Johannes Nichelmann mit Dr. Judith Enders (Perspektive hoch 3 e.V.) und dem Historiker Dr. Patrice Poutrus (Universität Erfurt). Die Moderation übernimmt **Dr. Carsta Langner **(Friedrich-Schiller-Univerität Jena).
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17. Juni 2022, 10:00 Uhr
Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße
Gedenkveranstaltung für die Opfer des Volksaufstandes vom 17. Juni 1953
Der 17. Juni 1953 ist ein großer Tag in der Demokratiegeschichte Deutschlands. Acht Jahre nach dem Ende der NS-Diktatur haben mehr als eine Million Menschen in der noch jungen SED-Diktatur der Welt gezeigt, dass es in der DDR auch eine Freiheitsbewegung gegen Gewaltherrschaft gibt. Diesen Frauen und Männern soll an diesem Tag gedacht werden.
Die Veranstaltung findet in der Andreasstraße vor der Gedenktafel der ehemaligen politischen Häftlinge statt. Gemeinsam mit der Vereinigung der Opfer des Stalinismus e.V. (VOS) laden wir herzlich dazu ein, an der Gedenkstunde teilzunehmen.
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21. Juni 2022, 18:00 Uhr
Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße
Wissenschaft im Kubus: Annelie Ramsbrock »Geschlossene Gesellschaft. Das Gefängnis als Sozialversuch – eine bundesdeutsche Geschichte«
Gelingt es heutigen Haftanstalten, bei der Resozialsierung verurteilter Straftäter*innen zu helfen oder bewirkt Strafvollzug sogar das Gegenteil? Die Historikerin Dr. Annelie Ramsbrock (Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam) gab der öffentlichen Diskussion über modernen Strafvollzug, mit ihrer Analyse westdeutscher Gefängnisse zwischen Ende des Zweiten Weltkrieges und der Wiedervereinigung Deutschlands, neuen Auftrieb. Die zentrale Frage, ob eine Resozialisierung im »Sozialversuch Gefängnis« gelingen kann, diskutiert sie mit Martin Montag (Pfarrer i.R.) und dem ehemaligen Inhaftierten Maximilian Pollux (Sichtwaisen e.V.).
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07. Juli 2022, 18:00 Uhr – 04. September 2022, 18:00 Uhr
Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße
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Neue Sonderausstellung »Nach dem Mauerfall. Fotografien von Daniel Biskup, 1990-1995«
Auf seiner Reise durch Ostdeutschland Anfang der 1990er Jahre dokumentierte der Bonner Fotograf Daniel Biskup Menschen, Dörfer und Städte während der Umbruchszeit nach dem Mauerfall. Seine Fotografien zeigen ungeschminkte Alltagsszenen, die durchaus gemischte Gefühle auslösen. Biskup porträtierte die Atmosphäre dieser Zeit in Ostdeutschland und zeichnete mit seinen Fotografien ein vielschichtiges Stimmungsbild.
Zur Eröffnung diskutiert die Journalistin Ilona Rühmann mit dem ›westdeutschen‹ Fotografen Daniel Biskup und dem ›ostdeutschen‹ Fotografen Ulrich Kneise über die verschiedenen Blickwinkel auf die gesamtdeutsche Landschaft.
eine Ausstellung der Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland
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Kathrin Schwarz M. A.
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12. Juli 2022, 18:00 Uhr
Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße
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- Manolo Palma spielt den Flüchtenden (Foto: Mareike Trillhaas)
- Laura Mitzkus spielt die Freundin (Foto: Mareike Trillhaas)
- Charles Toulouse spielt den Schützen (Foto: Mareike Trillhaas)
Bühne im Kubus: Vajswerk »Großes Kino DDR«
Am 5. Juni 1962 wird der 19-jährige Peter Reisch beim Versuch, die deutschdeutsche Grenze im Harz zu überschreiten, tödlich verwundet. Dem Todesschützen – der zunächst ausgezeichnet wurde und dann seinerseits in den Westen floh – wurde ein Jahr später in Stuttgart der Prozess gemacht: Das Urteil gegen ihn war das erste gegen die sogenannten ›Mauerschützen‹. Dazu gehört auch eine Frau: Ein Brief an sie steckte in der Jackentasche des Republikflüchtlings. In der Heimat fest verwurzelt, geriet sie zwischen die Fronten.
Die Geschichte dieser drei ist ein Stoff, aus dem großes Kino gemacht wird; Vajswerk macht daraus ein Recherche-Theater-Projekt.
Der Eintritt kostet 8€, ermäßigt 5€. Eintrittskarten können in der Gedenkstätte erworben werden oder unter: info@vajswerk.de.
Ansprechpartner*innen
Kathrin Schwarz M. A.
Veranstaltungen/ ÖffentlichkeitsarbeitTel. 0361/219212-14
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