»Es lag was in der Luft…«Die Besetzung der Bezirksverwaltungen des MfS/AfNS in Erfurt, Suhl und Gera
1989 besetzten Bürgerinnen und Bürger in der DDR die Bezirksverwaltungen des Ministeriums für Staatssicherheit, das sich zu dieser Zeit schon Amt für Nationale Sicherheit (AfNS) nannte. Der Sammelband richtet den Blick auf die Ereignisse in den drei Thüringer Bezirksstädten Erfurt, Suhl und Gera.
ISBN 978-3-943098-09-9
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Beschreibung
1989 besetzten Bürgerinnen und Bürger in der DDR die Bezirksverwaltungen des Ministeriums für Staatssicherheit, das sich zu dieser Zeit schon Amt für Nationale Sicherheit (AfNS) nannte. Am Morgen des 4. Dezember 1989 waren es Erfurter und Erfurterinnen, die als erste in ein Gebäude der Staatssicherheit eindrangen und mit den Hauptamtlichen Mitarbeitern vor Ort über die Beendigung ihrer Tätigkeit verhandelten. Es war ein historisches Ereignis, das von Erfurt ausging und sukzessive die gesamte Republik in seinen Bann zog. Trotz aller Wut, die sich bei den Menschen während der Jahrzehnte auf das MfS aufgestaut hatte, die Wirkmechanismen der Behörde auf das Alltagsleben wurden erst im Zuge ihrer Auflösung begreifbar. Es ist einer der herausragenden Verdienste der Friedlichen Revolution von 1989/90, dass durch das Stasi-Unterlagen-Gesetz die Vernichtung der Akten verhindert und eine Regelung zur Einsichtnahme gefunden wurde. Die Öffnung der Akten, das Herstellen von Transparenz, war eine wirksame Antwort auf die Konspiration der Geheimpolizei. Ein offener Umgang mit der Vergangenheit, die De-Konspiration der geheimen Akten, ist ein Schlüssel zur Stärkung einer demokratischen Zivilgesellschaft. Der Sammelband richtet den Blick auf die Ereignisse in den drei Thüringer Bezirksstädten Erfurt, Suhl und Gera.
Band 8 der Schriftenreihe Aufarbeitung kompakt
