Wir passen unsere Fortbildungen für Lehrkräfte an die Bedürfnisse und Interessen der jeweiligen Gruppe an. Gern planen wir Ihre Fortbildung in der Gedenkstätte gemeinsam mit Ihnen. Die Inhalte und den Ablauf Ihres Besuchs sprechen wir gern vorher mit Ihnen ab.

Fortbildung ›Die Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße als außerschulischer Lernort‹

Bei dieser Fortbildung möchten wir Ihnen die ›Andreasstraße‹ als außerschulischen Lernort vorstellen. Wir zeigen Ihnen neue Methoden der Geschichtsvermittlung am historischen Ort.

Nach einer Einführung in museumspädagogisches Arbeiten lernen Sie unsere Dauerausstellung ›HAFT | DIKTATUR | REVOLUTION: Thüringen 1949 – 1989‹, das Konzept dahinter und pädagogische Angebote für Schulklassen kennen. Mit dem Multimediaguide können Sie selbst auf Entdeckungsreise gehen – in unserer Gedenkstätte, aber auch in der Stadt, wo Sie mehr über die Ereignisse vom Herbst 1989 an den ›Orten der Friedlichen Revolution in Erfurt‹ erfahren können. Wieder andere Perspektiven auf die DDR ermöglicht das persönliche Gespräch mit einer Zeitzeugin oder einem Zeitzeugen.

Gern diskutieren wir mit Ihnen auch über die Möglichkeiten und Grenzen von Gedenkstättenbesuchen, über Erinnerungskultur, ›Gedenkstättenkompetenz‹ und über Ihre Fragestellungen an den historischen Ort.

Zielgruppe
Lehrer*innen, Referendar*innen, Lehramststudent*innen, Multiplikator*innen
Sprachen
Deutsch, Englisch
Dauer
2 bis 6 Stunden
Kosten
kostenfrei
ein großes Wand, es ist einer Spinne nachempfunden. An der Decke der rote Kopf, dran schwarze Balken, die über die Decke in die Seitenwände überläuft und in unterschielidhce Blasen mündet. Dargestellt wird hier die SED, die in alle Bereiche hineinragte.
Wie funktioniert eine Diktatur? Die Darstellung gibt eine erste Antwort darauf; Foto: Claus Bach

Fortbildungen 2024 für Lehrkräfte und Multiplikator*innen

Die Fortbildungen für Lehrer*innen und Multiplikator*innen nähern sich dem Themenfeld der Erinnerungskultur aus unterschiedlichen Richtungen an. Die Fortbildungen fragen nach Analysekriterien für den didaktischen Umgang mit außerschulischen Lernorten, nach barrierearmen Bildungsformten und der Auseinandersetzung mit bildender Kunst aus der DDR.

Jedes Jahr in den Thüringer Sommerferien veranstalten wir gemeinsam mit dem ›Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien‹ (ThILLM) eine Fortbildung für Lehrkräfte mit wechselndem Thema. Diese Fortbildung ist für alle Lehrkräfte offen.

Datum: 30. Juli 2024

Uhrzeit: 9:00 – 16:00 Uhr

Der Zugang zu (historisch-politischer) Bildung ist ein Menschenrecht. Barrierearme Vermittlungsformate sind in der außerschulischen Bildung eher die Ausnahme. Dabei profitieren Alle von inklusiven Angeboten.
Die Fortbildung geht den Fragen nach: Was bedeutet es, historische Orte zur Geschichte der DDR einem diversen Publikum besser zugänglich zu machen? Wie können Perspektiven von Menschen mit Behinderungen und/oder Diskriminierungserfahrungen in der historisch-politischen Bildung sichtbarer gemacht werden? Und welche Formate der Barrierearme Vermittlungsformate gibt es schon?

Anmeldung beim Thillm unter der Veranstaltungsnummer: 581970201

Datum: 8. August 2024

Uhrzeit: 9:30 – 16:00 Uhr

Ziel der Fortbildung ist es, Mittel und Wege aufzuzeigen, wie ein Gedenkstättenbesuch gelingen kann. Dazu diskutieren wir zunächst die Potentiale und Herausforderungen von historischen Orten im Allgemeinen. Anschließend vermitteln wir am Beispiel der Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße, welches Wissen Schüler*innen in eine Gedenkstätte mitbringen sollten und welche Kompetenzen sie während eines Gedenkstättenbesuchs erwerben können. Das Zusammenführen von theoretischen Überlegungen und deren Konkretisierung an einem Praxisbeispiel soll die Teilnehmenden der Fortbildung dazu in die Lage versetzen, den Besuch jeglicher Gedenkstätten künftig kompetenzorientiert vorzubereiten.

Anmeldung beim Thillm unter der Veranstaltungsnummer: 258201401

Datum: 26. September 2024

Überall in der DDR gab es Kunst im öffentlichen Raum. In jedem noch so kleinen Ort finden sich dafür heute noch Beispiele. Nach 1990 stellt sich die Frage nach dem Umgang mit den Kunstwerken aus der DDR neu. Viele Kunstwerke sind in den letzten 30 Jahren verschwunden. Doch nicht nur die Kunstwerke, auch das Wissen über sie verschwindet.
Beim Fachtag werden die Entstehung der Kunstwerke im zeitlichen Kontext der DDR betrachtet, Erinnerungskulturell eingeordnet und kunstpraktische Rezeptionsmöglichkeiten gezeigt. Kurator*innen, Denkmalpfleger*innen und Lehrer*innen stellen anwendungsbezogene Beispiele der Vermittlung von Kunst aus der DDR vor.

Anmeldung beim Thillm unter der Veranstaltungsnummer: 255510701

Interesse an einer Fortbildung?

Ihre Ansprechpartnerin
Judith Mayer
mayer@stiftung-ettersberg.de
T +49 (0)361 219212 – 17