Jedes Jahr im Herbst richtet unser Internationales Symposium zwei Tage lang den Blick auf ein Thema aus der europäischen Diktatur- und Transformationsforschung. Über den nationalen Tellerrand hinauszuschauen lautet unsere Devise. Deshalb richten wir von Thüringen aus den Blick nach Europa. In einem Kulturdenkmal im schönen Weimarer Ilmpark tragen Wissenschaftler*innen ihre neuesten Forschungsergebnisse vor und stellen diese zur Diskussion. Eingeladen sind nicht nur Wissenschaftler*innen und Menschen, die in der historisch-politischen Bildung arbeiten, sondern alle, die Interesse am jeweiligen Thema haben.

ein Haus im Park
Reithaus im Ilmpark, Weimar

Historie und Themen

Unser Internationales Symposium gibt es seit 2002. Es ist unsere größte und wichtigste Veranstaltung im Jahr. Dass sie im Herbst im Reithaus des Weimarer Ilmparks stattfindet und von einem Empfang des Ministerpräsidenten des Freistaats Thüringen begleitet wird, ist inzwischen zur Tradition geworden. Ein weiterer wichtiger Kooperationspartner für dieses zweitägige Symposium ist die Landeszentrale für politische Bildung Thüringen.

Bei der Themenfindung für unser Symposium sind wir sehr offen. Wir strecken unsere Fühler in die Welt der Wissenschaft aus und greifen sehr unterschiedliche Themen auf. Mal sind sie eher allgemeiner Natur wie ›Die revolutionären Umbrüche in Europa 1989/91‹ oder ›Die Oktoberrevolution als globales Ereignis‹. Mal sind es eher spezielle Themen wie ›Die Internationalen Brigaden im europäischen Gedächtnis‹.

Inhalte und Ablauf

Die historischen Fakten für unser Symposium liefern internationale Wissenschaftler*innen, die wir nach Weimar einladen. Sie sind ausgewiesene Expert*innen auf ihrem Gebiet. In ihren Vorträgen beleuchten sie unterschiedliche Aspekte des gewählten Themas, stellen aktuelle Forschungsergebnisse vor und stellen diese zur Diskussion.

22. INTERNATIONALES SYMPOSIUM

Antiparlamentarismus im Europa der Zwischenkriegszeit  

Wann: 8./9. November 2024

Wo: Reithaus Weimar

Sprache: Deutsch

Anmeldeschluss: bis zum 27. Oktober 2024

Kosten: 20 Euro / ermäßigt 10 Euro

zum Programm

Internationales Symposium verpasst?

Kein Problem! Einige Vorträge der teilnehmenden Wissenschaftler*innen erscheinen in unserer Schriftenreihe ›Europäische Diktaturen und ihre Überwindung‹. Die einzelnen Bände können Sie überall im Buchhandel bestellen.

Mehr über unser vergangenes Internationalen Symposien erfahren Sie hier.

Interesse an unserem Internationalen Symposium?

Ihre Ansprechpartnerin
Daniela Frölich
symposium@stiftung-ettersberg.de
T +49 (0)3643 4975 – 16

»Das Symposium ist für die Stiftung Ettersberg der Höhepunkt des Jahres. Im Mittelpunkt steht immer ein spannendes Thema aus der europäischen Diktaturgeschichte. Renommierte Expert*innen beleuchten es aus unterschiedlichen Perspektiven, bleiben dabei aber nie in der Vergangenheit stecken, sondern greifen immer auch die mit dem Thema verbundenen gesellschaftlichen und politischen und Herausforderungen der Gegenwart auf. Eine weitere Besonderheit: Jedermann und jedefrau kann teilnehmen, zuhören, mitdiskutieren. Insbesondere in den Pausen kommt es immer wieder zu interessanten Gesprächen. Solche Gespräche sind auch für mich als Wissenschaftlerin wichtig und wertvoll. Denn wir Historiker*innen brauchen Rückmeldungen darüber, wie unsere Arbeit von den Menschen aufgenommen wird, damit wir nicht hinter den Mauern der Universität verkümmern.«

Prof. Dr. Dorothee Wierling war Professorin an der Universität Hamburg und lange stellvertretende Direktorin der ›Forschungsstelle für Zeitgeschichte‹ in Hamburg. Sie hat viele Jahre zur Geschichte der DDR geforscht und zählte zu den wenigen westdeutschen Wissenschaftler*innen, die schon während der SED-Diktatur in der DDR forschen durften. Nach der Wiedervereinigung baute sie in Leipzig die Außenstelle des ›Kulturwissenschaftlichen Instituts Essen‹ auf. Im wissenschaftlichen Beirat der Stiftung Ettersberg engagiert sie sich seit 2015. Zur Zeit ist sie die stellvertretende Vorsitzende.
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