Wanderausstellungen
Andreasstraße unterwegs - HAFT DIKTATUR REVOLUTION
Die Ausstellung knüpft inhaltlich an die Dauerausstellung »Haft Diktatur Revolution: Thüringen 1949 bis 1989« in der Gedenkstätte Andreasstraße an. Schlaglichtartig werden ihre wesentlichen Aussagen über den Alltag in der SED-Diktatur, die politische Haft im Erfurter Stasi-Gefängnis sowie die Friedliche Revolution in Thüringen wiedergegeben. Die Wanderausstellung lädt zur kritischen Auseinandersetzung mit Zeitgeschichte ein und kann gerade mit dem eigens für sie neu entworfenen Comic Schülerinnen und Schülern den Zugang zum Thema DDR erleichtern.
Die Geschichte von Monika und Bernd basiert auf Erzählungen von Zeitzeugen – Bernd ist rebellisch, seine kleine Schwester Monika angepasst. Bernd trägt lange Haare und spielt Gitarre in einer Rockband. Moni verbringt die Nachmittage mit ihren Freundinnen bei den Pionieren. Die Geschwister hängen aneinander, aber sie könnten unterschiedlicher nicht sein. Ihre Lebenswege driften auf dramatische Weise auseinander: Bernd versucht, aus der DDR in den Westen zu fliehen. Doch seine Flucht scheitert. Er wird in der MfS-Untersuchungshaftanstalt Andreasstraße in Erfurt eingesperrt und später freigekauft.
Zwei Geschwister – zwei Schicksale: Finden die beiden wieder zueinander?
Die Ausstellung beeindruckt durch ihre Architektur und Grafik sowie ihre Medienstationen und Exponate. Sie wurde von basis leipzig entworfen. Die Ausleihe ist kostenlos, lediglich Transport und Versicherung sind zu übernehmen. Werbeplakate stehen kostenlos zur Verfügung.
Geschichte im Untergrund - Tunnel 57
Die Comic-Autoren Susanne Buddenberg und Thomas Henseler zeigen mit eindringlichen Bildern die Ereignisse um den legendären Fluchttunnel unter der Bernauer Straße in Berlin im Jahr 1964. Anhand von Zeitzeugeninterviews, Originalfotos und Dokumenten setzen sie den Ort detailgetreu ins Bild und schaffen dabei eine Atmosphäre die die Betrachter in den Bann zieht.
In der spannenden Geschichte illustrieren die beiden Comic-Künstler welcher Aufwand für den Bau des Tunnels nötig war, von der Planung bis zur Grabung. Die Planungen und die eigentliche Flucht erscheint dabei wie den Gedanken eines Krimiautors entsprungen und doch war sie Realität. Indem die beiden Autoren stets dicht an den Erinnerungen der Zeitzeugen bleiben, wird das Geschehen greifbar und emotional. Bei der Entdeckung des »Tunnel 57« durch die Sicherheitsorgane der DDR, wird der Grenzsoldaten Egon Schultz erschossen. Angeblich durch einen Fluchthelfer. Erst nach dem Mauerfall tauchten Akten auf, die bewiesen, dass ein weiterer Grenzsoldat für den Tod seines Kameraden verantwortlich ist. Diese Wahrheit verheimlichte das MfS, vielmehr wird Egon Schultz bis 1989 zum Märtyrer stilisiert.
Die Ausstellung kann bei der Stiftung Ettersberg angefragt werden. An die Autor*innen ist ein Nutzungshonorar zu zahlen, welches selbst ausgehandelt werden muss.
Die Rückkehr der Demokratie – Die demokratischen Revolutionen in Ostmitteleuropa 1989–91
Die Ausstellung »Die Rückkehr der Demokratie« der Stiftung Ettersberg zeichnet anhand zahlreicher Fotos und Dokumente die Geschichte der demokratischen Umbrüche in Polen, Ungarn, der DDR, der Tschechoslowakei, Rumänien, Litauen, Lettland und Estland nach und bettet die demokratischen Revolutionen 1989-91 in die Gesamtgeschichte des Aufstiegs und Falls der kommunistischen Herrschaft in Europa ein.
Die Ausstellung »Die Rückkehr der Demokratie« der Stiftung Ettersberg zeichnet anhand zahlreicher Fotos und Dokumente die Geschichte der demokratischen Umbrüche in Polen, Ungarn, der DDR, der Tschechoslowakei, Rumänien, Litauen, Lettland und Estland nach und bettet die demokratischen Revolutionen 1989-91 in die Gesamtgeschichte des Aufstiegs und Falls der kommunistischen Herrschaft in Europa ein. Dargestellt werden die Oppositionsbewegungen und der Widerstand gegen die kommunistische Herrschaft in den einzelnen Ländern sowie die wechselseitigen Einflussnahmen der Demokratiebewegungen aufeinander. Neben den Voraussetzungen und Ereignissen der demokratischen Revolutionen 1989-91 selbst wird auch der Weg der acht ostmitteleuropäischen Länder in Demokratie, Rechtstaatlichkeit und nationale Unabhängigkeit aufgearbeitet, der in der Wiedervereinigung Europas unter freiheitlich-demokratischen Vorzeichen mündete. Aufgrund der kurzen Texte und zahlreichen Abbildungen ist die Ausstellung besonders für Schulkassen geeignet.
Die Ausstellung wurde von der Stiftung Ettersberg in Weimar in Zusammenarbeit mit der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen, der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit, der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung und der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen erstellt. Die 21 Ausstellungstafeln bestehen aus robustem Kunststoff (1 m breit, 2 m hoch), die mit einem selbststehenden Trägersystem ausgestattet sind. Die Ausleihe ist kostenlos, lediglich Transport, Versicherung sowie ggf. die Kosten eines studentischen Aufbauhelfers sind zu übernehmen. Ergänzend zur Ausstellung haben wir einen Katalog erstellt, der die gesamte Ausstellung abbildet und am Ausstellungsort erhältlich sein sollte. Werbeplakate stehen kostenlos zur Verfügung.